Beschreibung
Geoinformationssysteme (GIS) besitzen bereits seit Jahrzehnten große Bedeutung in der öffentlichen Verwaltung, bei Themen wie Umwelt und Verkehr, Stadt- und Raumplanung, Landwirtschaft, Flurneuordnung, Infrastrukturmanagement, Katastrophenschutz u.v.m. . Durch Entwicklungen wie mobile Endgeräte, kostengünstige Sensornetzwerke und Fernerkundungsprodukte von Drohnen und Satelliten wächst die Menge georeferenzierter Daten in jüngerer Zeit rapide an, ebenso wie die Ideen für lokationsbasierte Dienste und räumliche Datenanalysen ("Spatial Intelligence") in Verwaltung und Wirtschaft. Damit drängt sich die Frage auf, ob "Smart Geodata" oder "Spatial Big Data" spezifische Herausforderungen und Lösungsansätze mit sich bringen, bezogen auf die "gängigen Ansätze" in Big Data. Im vorliegenden Vortrag sollen wichtige Grundbegriffe von GIS erläutert, an Beispielen der Übergang von GIS zu "Big GIS" illustriert und spezifische Schwierigkeiten und Herangehensweisen für "Big GIS" Probleme skizziert werden.
Referent*innen
Dr. Andreas Abecker
Dr. Andreas Abecker studierte Informatik mit Nebenfach Wirtschaftswissenschaften an der Universität Kaiserslautern und erwarb das Diplom 1994. Nach einigen Jahren als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Projektleiter am Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) in den Forschungsbereichen "Intelligente Ingenieursysteme" sowie "Dokumentanalyse und Wissensmanagement" in Kaiserslautern, wechselte er zum Forschungszentrum Informatik an der Universität Karlsruhe und arbeitete dort für 7 Jahre als Abteilungsleiter für "Wissensmanagement und Semantische Technologien". Dabei promovierte er sich im Jahr 2004 am "Institut für Angewandte Informatik und Formale Beschreibungsverfahren (AIFB)" mit einer Arbeit zum Thema "Geschäftsprozessorientiertes Wissensmanagement". Seit 2010 koordiniert er bei der Disy Informationssysteme GmbH in Karlsruhe als "Leiter Innovationsmanagement" die FuE-Projekte.